Integriertes Stadtentwicklungskonzept

Am diesjährigen Bürgerfest fand neben Musik und Umtrunk auch die erste Bürgerbeteiligung zum ISEK Grafing statt.

Das gelbe Informationszelt war Magnet für interessierte, neugierige und engagierte Bürger, die sich informieren, ihre Meinung äußern und an der Diskussion bzw. dem Gedankenaustausch mit Planern teilnehmen wollten.

Mit Hilfe der anschaulichen Methode, rote und grüne Punkte, für jeweils positive und negative Aspekte im Stadtbild, auf ein großes Luftbild zu kleben, zeichnete sich rasch eine Tendenz ab, an welchen Orten Handlungsbedarf besteht und welche Qualitäten die Stadt für Ihre Bewohner auszeichnen. Dieses Angebot wurde sehr rege von den Anwesenden genutzt.

Luftbild Stadt Grafing

So wird das Naherholungs- und Freizeitangebot der Stadt von den Bürgern sehr geschätzt, wohingegen deutliche Schwächen/Mängel bei der Regelung des Verkehrs sowie beim Umgang mit Leerstand gesehen werden.

Es sind außerdem eine große Anzahl an ausgefüllten Postkarten mit Vorschlägen, Ideen  und Meinungsäußerungen für die Planung abgegeben worden, die es nun auszuwerten und einzuarbeiten gilt.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK)

Die Stadt Grafing steht bei ihrer zukünftigen Entwicklung einer Reihe städtebaulicher Herausforderungen gegenüber.

Im Umgang mit demographischem Wandel und Bevölkerungswachstum sind Planungslösungen erforderlich, die eine nachhaltige Entwicklung steuern können. Diese wichtige Aufgabe will die Stadt Grafing gemeinsam mit seinen Bürgerinnen und Bürgern bewusst gestalten. Aus diesem Grunde hat der Stadtrat die Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) beschlossen. Beauftragt wurde damit das Büro DRAGOMIR STADTPLANUG GmbH gemeinsam mit dem Institut für Stadt- und Regionalmanagement (ISR) mit Herrn Prof. Dr. Vossen aus München.

Ein Schwerpunktthema wird sein, die Potentiale die sich aus dem Bau der Umgehungsstraße für das Stadtzentrum ergeben auszuschöpfen sowie das Zentrum als Einzelhandelsstandort zu stärken. Es wird die Frage zu diskutieren sein wo und in welchem Umfang zukünftiges Wachstum auf den Flächenreserven stattfinden kann. Bei der Suche nach Ansätzen zur Attraktivitätssteigerung wird auch die Einbindung freiräumlicher und landschaftlicher Qualitäten eine wichtige Rolle spielen.

Im Laufe des Planungsprozesses werden interessierte Bürgerinnen und Bürger mehrmals Gelegenheit haben, Ihre Anregungen einzubringen z.B. im Rahmen einer Planungswerkstatt. Die betreffenden Termine werden rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben.