Die Grafinger Stadtverwaltung

BILDER - RÄUME - OBJEKTE

DER KÜNSTER 

Robert M. Weber wurde 1958 in München geboren. Nach Volksschule, Realschule und Sozialem Jahr besuchte er die Fachoberschule für Gestaltung München, die er 1978 mit der Fachhochschulreife verlies. In der Folge machte er, unterbrochen von einer Zivildienstzeit im Bezirkskrankenhaus Haar, eine Lehre bei den Kunstschreinern Georg Braun und Ernst Bauer in Grafing, die er 1983 mit dem Gesellenbrief abschloss. Daran anschließend studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München in der Klasse von Prof. Hans Ladner Bildhauerei, ein Studium, das er 1989 mit dem Diplom beendete. Seither ist er als freiberuflicher Künstler tätig. Als solcher wohnte und arbeitete er von 1985 bis 1995 im Schloss Hirschbichl. Daraufhin übersiedelte er nach Grafing, wo er sein Atelier zunächst in der Grandauerstraße einrichtete, ehe er mit diesem 2005 aus Platzgründen in den Gewerbehof an der Griesstraße umzog.

 Die Ausstellungen

Die beiden Expositionen bieten einen Querschnitt durch das vielfältige Werk Robert M. Webers und gewähren damit einen guten Einblick in das reiche Œuvre des Künstlers, das sich mit den Worten „sakrales Gestalten – schöpferisches Entfalten“ umreißen lässt. Im Museum sind an Hand von Zeichnungen, Modellen und Fotos, die einen lebhaften Eindruck von den intensiven Schaffensprozessen vermitteln, hauptsächlich Dokumentationen von kirchlichen Neu- und Umgestaltungen zu sehen. Die Bandbreite reicht dabei vom liturgischen Ort über Glas und Wand bis hin zu den Vasa Sacra und lässt erkennen, wie es Robert M. Weber immer wieder gelingt, im Dialog mit dem Bestand die Aufgabe nachkonziliarer Gestaltung mit gegenwärtiger Formensprache zu lösen. Dass der Künstler indes nicht nur auf dem weiten Feld der angewandten Kunst zu Hause ist, sondern daneben auch noch Zeit und Muße findet, seinen darüber hinaus gehenden Ideen und Inspirationen sichtbaren Ausdruck zu verleihen, dies offenbaren ausgesuchte freie Arbeiten, die in seinem Atelier gezeigt werden.