KONTAKT, ÖFFNUNGSZEITEN
Bahnhofstraße 10
85567 Grafing
Tel. 08092 32105
Email: museum@grafing.de
ÖFFNUNGSZEITEN
Sonntag 14–16 Uhr
Donnerstag 18–20 Uhr
An Feiertagen geschlossen.
Führungen durch die Ausstellung für Besuchergruppen und Schulklassen nach Anmeldung.
Das Museum der Stadt Grafing entstand in den 1930er Jahren aus einer Privatsammlung. Heute ist es in zwei Gebäuden untergebracht. Sonderausstellungen und die Dauerausstellung bieten Einblicke in kunstgeschichtliche Höhepunkte seines Umlandes sowie in die Lebens- und Arbeitswelt der Bewohner aus der Region rund um Grafing.
SONDERAUSSTELLUNG

22.05. -07.09.2025
ERÖFFNUNG
Archiv & Museum der Stadt Grafing laden Sie sehr herzlich ein zur Eröffnung der 250 JAHRE
MAX JOSEPH WAGENBAUER (1775–1829)
am Donnerstag, den 22.05.2025 um 19.30 Uhr im Museum der Stadt Grafing
- Begrüßung Bernhard Schäfer, Archiv- und Museumsleiter
- Grußworte Christian Bauer, Erster Bürgermeister
- Einführung Bernhard Schäfer, Kurator
- Musik Sophie Stadler, Harfenistin
BEGLEITPROGRAMM
• Mittwoch, 04.06.2025, 19:30 Uhr Grafing, Museum - Max Joseph Wagenbauers romantische Wanderungen durch Ostbayern Lichtbildervortrag von Georg Weilnböck, Grafing
• Donnerstag, 03.07.2025, 19:30 Uhr Grafing, Museum - Max Joseph Wagenbauer und die Kunst seiner Zeit Lichtbildervortrag von Dr. Andreas Strobl, Staatliche Graphische Sammlung München
• Donnerstag, 10.07.2025, 18:00–20:00 Uhr Grafing, Museum - Spaziergang durch Max Joseph Wagenbauers Bilder – Wege zur Landschaftsmalerei (Teil I) Workshop mit der Künstlerin und Kunstpädagogin Ingrid Köhler, Zorneding
• Donnerstag, 17.07.2025, 18:00–20:00 Uhr Grafing, Museum - Spaziergang durch Max Joseph Wagenbauers Bilder – Wege zur Landschaftsmalerei (Teil II) Workshop mit der Künstlerin und Kunstpädagogin Ingrid Köhler, Zorneding
• Donnerstag, 31.07.2025, 19:30 Uhr Grafing, Gaststätte „Heckerbräu“ - Die Familie Wagenbauer in Grafing - Archivstammtisch mit Archiv- und Museumsleiter Bernhard Schäfer
Für den Workshop ist eine Anmeldung per E-Mail oder Telefon erforderlich. Die Teilnahmegebühr für beide Teile beträgt inklusive Materialkosten 35 Euro
Max Joseph Wagenbauer erblickte Ende Juli 1775 im Rathaus des Marktes Grafing das Licht der Welt. Kurz darauf, am 28. desselben Monats, wurde er in der Pfarrkirche im benachbarten Öxing getauft. Seine Eltern waren der Grafinger Marktschreiber Jakob Florian Wagenbauer und dessen Ehefrau Maria Regina. Im Alter von sieben Jahren wurde Wagenbauer von seinen Eltern nach München geschickt, „um dort für die Wissenschaften erzogen zu werden“. Am Münchner Wilhelmsgymnasium, das er von 1788 bis 1793 besuchte, machte er durch seine künstlerische Begabung auf sich aufmerksam. Entsprechend schloss sich an seine schulische Ausbildung ein Besuch der Münchner Zeichnungsakademie an. An dieser studierte er unter dem Galeriedirektor Johann Jakob Dorner d. Ä. insbesondere die holländische Genre- und Landschaftsmalerei. Im Verlauf seines Studiums geriet Wagenbauer zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Eine 1795 an Kurfürst Karl Theodor gerichtete Bitte um monetäre Unterstützung blieb unerhört. Und so sah er sich im darauffolgenden Jahr zum Eintritt in ein bayerisches Reiterregiment gezwungen. Als Chevauxleger nahm er denn auch im Jahr 1800 an der Schlacht bei Hohenlinden teil. Ein Bittgesuch, das Wagenbauer 1801 an den neuen Kurfürsten Max IV. Joseph richtete, brachte schließlich den ersehnten Durchbruch als Künstler. Zunächst nur mit einer finanziellen Grundsicherung ausgestattet, stieg er in der Folgezeit vom Hof- und Kabinettszeichner (1802) bis zum Galerieinspektor (1815) auf. Durch Fleiß und Können erlangte er hohes Ansehen als Landschafts- und Tiermaler; eine Anerkennung, die sich letztlich in seiner Ernennung zum Mitglied der Hessischen Zeichnungsakademie (1818), der Preußischen Akademie der Künste (1820) und der Bayerischen Akademie der bildenden Künste (1824) niederschlug. Max Joseph Wagenbauer starb am 12. Mai 1829 in München an Typhus. Seine letzte Ruhestätte fand er am Münchner Südlichen Friedhof.
Die Dauerausstellungen verteilen sich auf das Hauptgebäude und das Rückgebäude.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Bilder des aus Grafing stammenden Landschaftsmalers Max Joseph Wagenbauer (1775–1829). Mittlerweile besitzt das Stadtmuseum eine wohl einmalige Sammlung von Ölgemälden und Lithographien dieses weit über Grafing hinaus bekannten Künstlers der Münchener Schule.
