Erklärung des Stadtrates der Stadt Grafing b.München

Seit 24. Februar sind wir in einem neuen Zeitalter. Selbst das Geschehen der Coronapandemie wird von den schrecklichen Ereignissen in der Ukraine überschattet. Ein Krieg in Europa war für viele von uns gar nicht mehr vorstellbar. Jetzt ist er mit all seiner Brutalität Wirklichkeit geworden. Wir, der Erste Bürgermeister sowie die Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Grafing., verurteilen das aggressive Vorgehen der russischen Regierung und stehen in Solidarität an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Wir meinen mit unserer Verurteilung ausdrücklich nicht die Bevölkerung in Russland, sondern seine Führung und deren Unterstützer.

In Deutschland, Europa und der ganzen Welt besteht eine beeindruckende Bereitschaft zur Hilfeleistung für die Bevölkerung der Ukraine. Es werden nicht nur Geld und Sachwerte gespendet, sondern auch viele Unterkünfte auch von Privatpersonen angeboten, um die Flüchtlinge aus dem Krisengebiet aufzunehmen. Wie viele Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden und welche Ausmaße die dadurch verursachte Flüchtlingsbewegung annimmt ist noch vollkommen offen. Es ist aber mit dem Schlimmsten zu rechnen.

Gleichzeitig besteht auch in Grafing eine außerordentlich große Bereitschaft zu helfen. Die von den Grafingerinnen und Grafingern mit den Bürgerinnen und Bürgern aus der Ukraine gezeigte Solidarität ist ein Zeichen für das soziale Bewusstsein in unserer Stadt. Dafür möchten ich und wir uns ganz besonders bei unseren Bürgerinnen und Bürgern bedanken.

Die zahlreichen Hilfsangebote in Grafing und die Solidarität mit den Ukrainern sind auch ein deutliches Zeichen für die damit verbundene Aufforderung an die russische Regierung und ihren Präsidenten Putin, diesen unsinnigen Krieg sofort zu beenden.

Grafing, 08.03.2022

www.ukraine-hilfe.bayern.de

 

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